Sie prägen als Unternehmen ganz bewusst Ihre Marke für Kund*innen und Gäste. Doch wie sieht es mit Ihrem Image auf dem Arbeitsmarkt aus? Wie wirken Sie auf Bewerber*innen und Ihre eigenes Team? In diesem Beitrag finden Sie drei Tipps, um herauszufinden, wo Sie aktuell als Arbeitgebermarke stehen.
Tipp 1: Bewertungen überprüfen
Arbeitgeber-Bewertungsplattformen wie beispielsweise der Platzhirsch Kununu, geben Fachkräften und Jobsuchenden die Möglichkeit sich vor einer Bewerbung über Arbeitsatmosphäre, Gehalt und Unternehmenskultur zu informieren. Bewertet wird von aktuellen und ehemaligen Mitarbeiter*innen. Diese Erfahrungsberichte von anderen sind eine wichtige Währung!
Überlegen Sie: Wie oft tätigen Sie große Anschaffungen oder treffen lebenswichtige Entscheidungen ohne sich die Meinung Ihrer Mitmenschen einzuholen?
Genauso ist es auch auf dem Arbeitsmarkt.
Prüfen Sie also, ob Ihre Firma bereits auf Bewertungsplattformen gelistet ist. Ebenso zu beachten sind Google- oder Facebookbewertungen, denn dort können Mitarbeiter*innen ebenso wie Kund*innen Feedback hinterlassen.
Nehmen Sie Bewertungen Ernst und nutzen Sie die Möglichkeit auf negative Berichte zu antworten. Dabei gilt: Verständnisvoll und ehrlich antworten! Auch Unternehmen machen Fehler. Authentische Antworten machen sympathisch – ganz anders als Verteidigungen, Bezichtigungen oder Ausflüchte.
Tipp 2: Status Quo intern ermitteln
Finden Sie online kein Feedback, geht es daran, sich selbst bewusst Gedanken zu machen, wie es aktuell in Ihrem Unternehmen aussieht.
Dazu ist es wichtig, dass Sie ehrlich mit sich sind. Es nützt nichts mit Scheuklappen und dem Glaubenssatz „Bei uns ist alles prima“ an die Sache heranzugehen. Denn nirgendswo ist alles perfekt. Firmen haben ebenso wie Menschen Stärken und Schwächen und dazu sollten Sie stehen.
Fragen, die Sie sich stellen können:
- Was macht uns für Arbeitssuchende einzigartig?
- Gibt es Gemeinsamkeiten zur Konkurrenz? Und wo liegen Unterschiede?
- Warum sollte unser Team bei uns bleiben wollen?
- Warum sollte sich jemand bei uns bewerben? Was bieten wir?
- Wie könnten wir für Bewerber*innen attraktiver werden?
- Wo gab es bisher Probleme mit Mitarbeiter*innen? Woran lagen sie? Und hätten sie verhindert werden können?
Tipp 3: Mitarbeiter*innen befragen
Falls Sie die Fragen etwas ratlos zurücklassen, dann holen Sie die Menschen ins Boot, die das Ganze am meisten angeht: Ihre Mitarbeiter*innen!
Sicher haben Sie Ihre Werte und eine Idee davon, warum Ihr Team gerne bei Ihnen arbeitet. Aber fragen Sie doch mal ganz konkret: Was gefällt euch besonders gut bei uns?
Noch wichtiger sind die Fragen: Was können wir besser machen? Oder was wünscht ihr euch von uns?
Hier ist die Voraussetzung eine offene, ehrliche Beziehung. Haben Sie eine wertschätzende Feedback-Kultur im Unternehmen? Dann können Sie ehrliche Antworten erwarten.
Machen Sie ansonsten auf jeden Fall vor dem Gespräch klar, dass es um wertvolle Informationen geht und Sie auch kritische Bewertungen respektieren.
Das Feedback hilft sowohl bei der Suche nach neuen Teammitgliedern als auch bei der Bindung der bereits beschäftigten.
Sie können damit festhalten …
- was schon gut klappt,
- wo noch Handlungsbedarf ist und
- was sich schnell und einfach in den Arbeitsalltag integrieren lässt.