Zentral gelegen im Landkreis Passau und zwischen der Dreiflüssestadt und dem Nationalpark Bayerischer Wald, ist Tittling ein staatlich anerkannter Erholungsort.
Knapp 4200 Menschen leben in der Marktgemeinde, die zusammen mit Witzmannsberg im Ilztal eine Verwaltungsgemeinde bildet.
Tittling selbst ist idyllisch eingebettet in niederbayrischer Landschaft und besticht mit zahlreichen Ausflugszielen. Das Markt- und Vereinsleben bietet Angebote für Familien, Kinder, Jugendliche und Senioren.
Die Region um Tittling ist Standort für Gewerbe, Handwerk, Dienstleistungen, Tourismus und Gastronomie. Außerdem ist die Gemeinde ein beliebter Freizeitort für Urlauber ebenso wie Einheimische.
Die Burgen rund um Tittling
Die Englburg
Erbaut 1397 von Wilhalm von Puchberg wechselte die Englburg im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Male ihre Besitzer. Von Rittern über den Grafen von Taufkirchen und bürgerliche Eigentümer bis hin zu den Schwestern der Congregatio Jesu.
Seit 2006 ist die Burg wieder in Privateigentum. Da die Renovierungen und Bauten am Gebäude sehr durchdacht und zurückhaltend umgesetzt wurden, hat sie bis heute ihren besonderen, historischen Charakter erhalten.
Die Englburg kann auf einem Rundwanderweg, vom Museumsdorf Bayerischer Wald zum Schloss und zurück, bestaunt werden. Für Besichtigungen ist das Bauwerk nicht zugänglich.
Die Burg Fürstenstein
Eine alte Sage erzählt, dass die Burg Fürstenstein ebenso wie die Englburg von zwei Riesen erschaffen wurde. Tatsächlich jedoch ließen die Grafen Hals von Passau sie errichten. Die Burg nah am gleichnamigen Ort gehörte zu den circa 20 Burgen, die zum Schutz der Region vor Feinden dienen sollten.
Fürstenstein befindet sich auf einem knapp 600 Meter hohen Berg und blickt von dort herrschaftlich ins Tal hinab. Die Anlage befindet sich heute in Privatbesitz.
Immer wieder finden im Innenhof des Schlosses Märkte oder im Festsaal Konzerte statt. Die übrigen Räumlichkeiten sind für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Die Saldenburg
Ähnlich wie die Englburg wurde auch die Saldenburg von einem Ritter erbaut. Und zwar von Ritter Heinrich Tuschl von Söldenau im Jahre 1368.
Bereits seit 1928 ist in dem Turmgebäude eine Jugendherberge und noch heute können Familien, Klassen und Jugendliche in den Gemäuern aus dem 14. Jahrhundert übernachten. Bis auf den Wohnturm, in dem sich die Herberge befindet, ist die alte Burganlage frei zugänglich.
Mehr Infos zur Saldenburg gibt es auf den Seiten der DJH Jugendherberge.
Berg, Wald und See: Entspannung in der Natur
Direkt am Tittlinger Marktplatz startet ein Wanderweg, der Spaziergänger schon nach zehn Minuten zu einem schönen Aussichtpunkt führt. Den Hausberg der Gemeinde, genannt Blümersberg, mit einer Höhe von knapp 575 Metern. Er bietet einen beeindruckenden Rundumblick auf das Dreiburgenland und Ilztal, der bei gutem Wetter sogar bis in die Alpen reicht.
Früher als Rothauer See bekannt, bietet der Waldsee oder auch Dreiburgensee rund drei Kilometer von Tittling die perfekte Kulisse für Schwimmen, Angeln und Bootfahren. Mit einer großzügigen Liegewiese und Sandstrand ist er im Sommer der ideale Ausflugsort. Es ist auch möglich, den See auf einem Rundweg zu umwandern. Es gibt Spielplätze, WCs, einen Kiosk und Parken ist kostenlos. Im Sommer ist es möglich Tret-, Rutsch- oder Ruderboote auszuleihen.
Das Museumsdorf Bayerischer Wald
Unweit von Tittling befindet sich ein Freilichtmuseum an den Ufern des Dreiburgensees. In über 150 Gebäuden, die aus der Zeit zwischen 1580 und 1850 stammen, wurde das damalige Leben für die Neuzeit konserviert. Mit seinen zahlreichen Volkskunde-Objekten zählt es zu den größten Museen seiner Art in Europa. Es ist eine beeindruckende Sammlung, die Besucher in die Vergangenheit entführt.
Quellen: Markt Tittling – Landkreis Passau – Freistaat Bayern – Museumsdorf